Transponierhilfen sind nicht neu:
bisher bekannt entweder als

  • fürchterlich komplizierte Tabellen
  • lineare Skalen, die aber irgendwo aufhören müssen
  • tolle Programme, die z. B. im Internet aufzurufen sind, aber am Lagerfeuer so schlecht zu erreichen sind
  • inzwischen auch als Smartphone-App, z.B. smartChord. Sehr zu empfehlen!

Meine Transponierhilfe heißt seit über 30 Jahren

Transponierkreisel

und sieht so aus:

Das ist eine Lösung, die Platz in der Gitarren- oder Hosentasche hat und nach kurzer Einarbeitung vor allem Menschen hilft, die bisher (u. evtl. auch in Zukunft) keine Zeit oder Lust haben, sich tief in Musiktheorie einzuarbeiten, um Musik tiefer oder höher erklingen zu lassen oder passende Akkorde zu einem Lied zu finden.

 

Der Transponierkreisel wurde zunächst für Leute entwickelt, die ihre Gitarre dafür benutzen, um Pop- und Rockstücke, Volks-, Kinder- oder Kirchenlieder damit zu begleiten. Er ist ein einfaches Mittel, um Lieder höher oder tiefer erklingen zu lassen. Das kann z. B. nötig sein

  • um sie der eigenen Stimmlage besser anzupassen,
  • ein Lied mit schwierigen Akkorden einfacher spielbar zu machen,
  • herauszufinden, welche Akkorde tatsächlich erklingen, wenn ein Kapodaster benutzt wird
  • usw., usw.

 

Weitere Anwendungen des Transponierkreisels sind für Instrumente, bei denen Notenbild und tatsächlicher Klang nicht übereinstimmen wie bei manchen Blasinstrumenten, z. B. F-Blockflöte, B-Trompete, A-Klarinette, Es-Saxophon, verstimmte Klaviere usw.

Beispiel: Zeigt das C des zweitgrößten Kreises auf den Punkt zwischen A und H (international B), d.h. auf das B (international Bb), können auf dem äußeren Kreis des Transponierkreisels abgelesen werden, wie die Töne auf einer B-Trompete wirklich heißen, also die, die z. B. auf einem Klavier gespielt werden müssen damit sie gleich klingen.
(In diesem Beispiel wird deutlich, dass hier die deutschen Notenbezeichnungen benutzt werden! Das "H" wird z. B. im englischsprachigen Raum als "B" bezeichnet, das deutsche "B" als "Bƅ".

Anwendung des kleinsten Kreises:
Der innere Kreis kann dabei helfen, passende Akkorde zu finden, wenn die Tonart (der Grundton, der Hauptakkord) eines Liedes bekannt ist:
Wird das T (Tonika) auf den Grundton gestellt, können andere passende Akkorde (D = Dominante, S = Subdominante, t, d, s = Mollparallele) auf den äußeren Kreisen abgelesen werden. (Ein Einstieg für Anfänger in die Harmonielehre ist in der Gebrauchsanweisung zusammen mit Beispielen zu lesen.)

Es ist geplant, den Transponierkreisel kommerziell herzustellen zu lassen und zu vertreiben. Zur Zeit ist er aber auch schon in einigen Exemplaren in Handarbeit gebaut worden und über mich privat zu erhalten :


Bitte schreibe mir eine E-mail an w(at)llnig.de

 

Die ersten Versuche waren aus Pappe, die sich aber schlecht verdrehen lassen und auch nach einem Regen oder Morgentau nicht mehr benutzen ließen (soll auch mit Handy schon vorgekommen sein). Auch Versuche mit laminierter Pappe und bedruckter Plastikfolie waren zumindest hässlich und schwer zu benutzen.

Daher baue ich den Transponierkreisel nur noch aus geöltem Holz,  schön, warm und sehr einfach zu bedienen.

Karikatur des Autors
In der Wirklichkeit bin ich noch schöner!
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