Hier geht es darum, einfache, preiswerte, klanglich und äußerlich schöne
Instrumente zu bauen, die meisten aus dem perkussiven Bereich:

  • Trommeln
  • Kalimba (Daumenklavier)
  • Stabspiele: Glockenspiele, Xylo/Metallofone
  • Klanghölzer (Claves)
  • Regenrohre


Unten auf der Seite steht eine systematische Übersicht zu Musikinstrumenten:

 

Ergänzen will ich diese Bauanleitungen durch Hintergrundinformationen, z. B. zu
Material (Bambus, Kokos).und zur Theorie der Schwingungen.

Ich entschied mich dafür eine Internetsite über Musikinstrumentenbau zu erstellen,
als ich merkte, wie viel Spaß es machte, einige Musikinstrumente zu basteln und wie
viel mehr Motivation zum Musizieren von so einem selbstgebauten Instrument
ausgehen kann als von fertigen und bereitgestellten.

Ich erkannte sehr bald, wie wichtig besonders am Anfang eine gute und detaillierte
Anleitung ist. Nachdem ich mich für das Thema dieser Arbeit entschieden hatte,
richtete sich meine Aufmerksamkeit natürlich besonders auf Bücher mit
Bauanleitungen für Musikinstrumente.

Ich stellte dabei zweierlei fest:  
Es gibt diese Anleitungen in großer Zahl, entweder in Musikschulbüchern als eines
von vielen Themen, aber auch als eigenständige Musikinstrumentenbaubücher.

Viele dieser Anleitungen sind schlecht, weil sie entweder so nicht umsetzbar sind
oder keine befriedigenden Ergebnisse bringen (eine Erfahrung, die ich seit meiner
Kindheit bis heute auch mit anderen Bastelbüchern sammeln musste und mich
zunehmend wütender macht!).

Die häufigsten Mängel:
Benötigte Materialien sind, besonders in den erforderlichen Stückzahlen für ganze
Klassen oder Kurse, kaum zu erhalten (zum Beispiel die berühmten
Zigarrenkisten aus Holz).
Benötigte Materialien sind schlicht zu teuer.
Stichwort: „Instrumente aus Abfall": Benötigte Materialien sind oft ungeeignet
(Beispiel: Yoghurtbecher); was nicht bedeuten soll, dass im Einzelfall der Einsatz
von Abfallprodukten als Baumaterial nicht auch mit befriedigendem Resultat
möglich ist!.
Die Instrumente widersprechen einfachsten Regeln des Instrumentenbaus;
Beispiel: die meisten Anleitungen für Schachtelgitarren.
Es wird unverhältnismäßig viel Wert auf die optische Gestaltung gelegt, der
akustische Wert bzw. die Spielbarkeit scheinen den meisten Autoren
nebensächlich zu sein.


 Ich möchte es auf diesen Seiten besser machen!
 
Wie kann man die vielen verschiedenen Musikinstrumente ordnen bzw. einteilen?
 Eine systematische Übersicht:


1. Eigenklinger
Materialien, die einen Ton abgeben, wenn sie mit anderen Materialien oder mit sich
selbst zusammengestoßen oder –gerieben werden, nennt man Eigenklinger.
Zu ihnen gehören beispielsweise verschiedene Hölzer, Steine und Metallstäbe.
Hier gilt:

  • Lange Hölzer klingen tiefer als kurze.
  • Große Steine klingen tiefer als kleine.
  • Lange Metallstäbe klingen tiefer als kurze.
  • Metallschlägel klingen im Anschlag härter als Holz- oder Filzschlägel.

 
2. Saiteninstrumente
Als Saite kann dienen:Nylon/Perlonschnur, Stahldraht oder Gummi, die auf einen
Resonanzkörper gespannt werden (zum Beispiel auf eine Zigarrenschachtel).
Beim Verkürzen der Saiten  entstehen höhere Töne und umgekehrt. Durch
Niederdrücken eines Fingers auf der Saite kann die Tonhöhe verändert werden.
Halbiert man zum Beispiel eine Saite, so entsteht der nächst höhere Oktav-Ton
(tiefes E - hohes E) zum Grundton der Saite.
 
 
3. Blasinstrumente
Beim Blasen über die Lochkante eines unten verschlossenen Rohres (Flasche,
Tablettenröhrchen, Filzschreiberhülse) entsteht ein Ton. Je länger das Rohr, desto
tiefer der Ton. Werden Löcher in das Rohr gebohrt, so können auch auf einem Rohr
verschiedene Töne erzeugt werden (Flöte: je mehr Löcher offen sind, desto höher ist
der Ton).
Beim Blasen in einen Schlauch oder Rohr mit vibrierenden Lippen entstehen
unterschiedliche Töne. Je länger das Teil ist, desto tiefer die Töne. Die Klangfarbe
verändert sich auch, wenn auf das Schlauch/Rohrende unterschiedliche Gefäße
gesetzt werden.
Wenn ich das plattgedrückte Ende eines (Trink-)Halms einschneide, erhalte ich ein
doppeltes Rohrblatt, mit dem ich Töne erzeugen kann, wenn ich das Rohrblatt in den
Mund nehme und blase.
 
 
4. Membraninstrumente
Verschiedene Hohlkörper können über der Öffnung mit einem leicht elastischen
Material (Leder, Plastikfolie, Gummi usw.) bespannt werden.
Bei gleichem Durchmesser klingt eine lange Trommel tiefer als eine kurze. Die
Tonhöhe oder Tonfülle kann durch Fingerdruck auf die Membran verändert werden.

Karikatur des Autors
In der Wirklichkeit bin ich noch schöner!
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